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Projektberichte


Baustellenbericht:
Kanalsanierungsarbeiten in schwierigem Gelände

Erfolgreich abgeschlossen wurde zu Jahresanfang 2006 die Sanierung des
Mischwasserkanals in der Burgstraße in Wetter an der Ruhr. Bei diesem Projekt
wurden rund 110,00 lfdm. Abwasserkanäle DN 250, 300 und 400 mm nach dem
Schlauchlining-Verfahren saniert und in ein gemauertes Ei-Profil 700/800 mm
wurden PE-HD Kurzrohr Module DA 315 x 17,9 mm eingezogen.
Die Schwierigkeit dieser Maßnahme lässt sich u.a. auch daran erkennen, dass zwar
insgesamt 21 Firmen die Ausschreibungsunterlagen angefordert haben, aber nur
drei Fachfirmen ein Angebot abgegeben haben.
Wo lagen die Schwierigkeiten dieser Baustelle? Da sind zu nennen:


- Die rd. 110,0 m Schlauchlining-Arbeiten unterteilen sich in 9 Stück Einzelhaltungen,
 die kürzeste Haltungslänge betrug 3,90 m, die längste Strecke 19,70 m

- Bis auf drei Revisionsschächte waren alle anderen Schächte nicht mit Großgeräten
 anfahrbar

- Die gesamte Sanierungsstrecke wies ein Gefälle von rd. 15,0 m auf

- Das gemauerte rd. 32,0 m lange Ei-Profil wies einen starken Bogen auf, in diesem
 Bereich wurde eine Baugrube erstellt

- Am Ei-Profil waren 15 Zulaufleitungen angeschlossen, die mittels PE-Abwassersattel
 der Firma CONDOR ohne Baugrube angeschlossen werden sollten

- Die teilweise recht niedrigen Revisionsschächte sollten gemauerte Bermen bzw.
 zum Teil auch neue Sohlgerinne erhalten.

Nachfolgend einige Fotos der Bestandsaufnahme dieses Projektes, die vom Büro Günzel
im Vorfeld gemacht und der Ausschreibung beigelegt wurden.

Mittlerer Teil der Sanierungsstrecke Abb. 1
Mittlerer Teil der Sanierungsstrecke (oben und rechts)

 

Projektbericht
Kreuzende Leitung im gemauerten Ei-Profil 700/900 mm

Mittlerer Teil der Sanierungsstrecke Abb. 2


Schachtbereich mit „Rutsche“  Abb. 1
Schachtbereich mit „Rutsche“ (oben und rechts)
Kreuzende Leitung im gemauerten Ei-Profil 700/900 mm Ab

 

Der Auftrag dieses Projektes wurde an die Firma Künzel aus Menden vergeben.
Subunternehmer für die Schlauchlining-Arbeiten war die Firma Rose aus Dassel. Als
Trägermaterial wurde ein GFK-Liner der Firma Brandenburger in insgesamt sechs
Aushärteabschnitten eingebaut und mittels UV-Licht ausgehärtet.
Die vom Ing. Büro Günzel vorgegebenen Standards und Qualitätsanforderungen für das
Schlauchlining-Verfahren wurden bei allen sechs Aushärteabschnitte erfüllt.
Hierzu zählten u.a.:

- Ermittlung der Biegefestigkeit u. des Biege-E-Moduls
- Wasserdichtheit des Laminates
- Wandstärke des ausgehärteten Inliners mit 3,5 bzw. 4,2 mm

Die nachträgliche Anbindung der insgesamt 13 Zulaufleitungen im Inlinerbereich erfolgte


überwiegend mittels Verspachtelung mit Epoxid-Harz bzw. in einem Abschnitt aufgrund
der Randbedingungen mittels Hutprofil.

Sanierungsstrecke in Fließrichtung
Sanierungsstrecke in Fließrichtung


Schneiden von Probestücken
Schneiden von Probestücken

Gegen Fließrichtung
Gegen Fließrichtung

UV-Lampenzug für DN 250 mm
UV-Lampenzug für DN 250 mm



Die PE-Kurzrohr-Relining-und die Tiefbauarbeiten wurden von der Firma Künzel selbst
vorgenommen. Da nur eine Baugrube im Bereich des Ei-Profil-Bogens erstellt werden
konnte, war der Einbau der PE-Kurzrohre mit längskraftschlüssiger Steckverbindung
und Mehrfachlippendichtung einschließlich der insgesamt 15 Abwassersattel nicht
unproblematisch, wurde aber mit recht viel „Schweiß“ von den Mitarbeitern der Firma
Künzel ausgezeichnet gelöst.
Als Abschluß der Maßnahme erfolgte eine Dichtheitsprüfung mittels Wasser des
PE-Abschnittes sowie eine TV-Inspektion der gesamten Sanierungsstrecke. Gleichfalls
wurden die Oberflächen wieder fachgerecht hergestellt und gepflastert.

Auftriebssicherung
Auftriebssicherung

Abwassersattel der Firma CONDOR
Abwassersattel der Firma CONDOR

Anschluß des Zulaufes
Anschluß des Zulaufes

PE-Module im Bogenbereich
PE-Module im Bogenbereich


Fazit der gesamten Maßnahme:

- Die Kanalsanierungsarbeiten in der Burgstraße in Wetter wurden zur Zufriedenheit
 aller Beteiligten und auch der Anwohner mängelfrei abgeschlossen.

- Wenn seitens der ausschreibenden Stelle, in diesem Fall das Ing. Büro Günzel,
 entsprechende Standards für die Verfahrenstechnik Schlauchlining einschließlich der
 Schacht- und Anschlusseinbindung, sowie für das PE-HD-Kurzrohr-Relining vorgegeben
 werden, die Einhaltung den ausführenden Firmen in Form einer intensiven Bauüberwachung
 durch das Ing. Büro abverlangt wird, dann gibt es kaum Probleme bei der Durchführung
 der Maßnahme.

- Die im Leistungstext und in den Standards zu den einzelnen Verfahrenstechniken
 geforderten Qualitätsnachweise wurden nicht nur erreicht sondern auch bei allen
 statischen Kenndaten und der geforderten Wandstärke überschritten.

- Fazit für den Auftraggeber und das Ing. Büro Günzel:
 Es müssen nicht immer die sogenannten „großen Firmen“ die Schlauchlining- bzw.
 PE-Kurzrohr-Relining und Tiefbauarbeiten ausführen, sondern dieses Beispiel zeigt, dass
 es einige kleine und mittelständische Fachfirmen gibt, die ausgezeichnete Arbeit abliefern
 und die vor allen Dingen flexibler reagieren als die oben sogenannten „großen Firmen“ .


Ing. Büro für Kanalinstandhaltung
Wilfried Günzel
Im Holland 90, 32791 Lage
Tel. 05232/64313
Fax 05232/68205
E-Mail: W. Guenzel-Lage@t-online.de


32791 Lage, im März 2006

 

 
 
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